Wechseljahr Symptome, Phasen und Tipps für das Abnehmen in den Wechseljahren
Die Wechseljahre bei Frauen sind ein natürlicher Lebensabschnitt, der in der Regel zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr beginnt. In diesem Artikel erfährst Du alles über die 4 Phasen der Wechseljahre, häufige Symptome, hormonelle Veränderungen wie Östrogenmangel, typische Beschwerden, den Einfluss von Vitamin-D-Mangel, und wie man effektiv in den Wechseljahren abnehmen kann. Zudem stellen wir natürliche Mittel wie bewährte Heilpflanzen vor und widmen uns den wichtigsten Mikronährstoffen für die Wechseljahre.
Was sind die Wechseljahre?
Die Wechseljahre bei Frauen, auch Klimakterium genannt, bezeichnen die Zeit der hormonellen Umstellung, in der die Eierstöcke langsam ihre Produktion von Östrogen und Progesteron einstellen. Dieser Prozess kann mehrere Jahre dauern und bringt zahlreiche körperliche und psychische Veränderungen mit sich.
Doch auch Männer bleiben nicht verschont. Die Wechseljahre beim Mann, auch als Andropause bekannt, verlaufen schleichender, aber ebenfalls spürbar – vor allem durch einen Rückgang des Testosteronspiegels.
Die 4 Phasen der Wechseljahre
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Prämenopause
Beginnende Zyklusveränderungen bei noch regelmäßiger Menstruation. Hormone beginnen zu schwanken, erste leichte Symptome treten auf.
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Perimenopause
Die eigentliche Übergangsphase. Hier treten deutliche Symptome wie Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen auf. Die Fruchtbarkeit nimmt stark ab.
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Menopause
Die letzte Menstruation. Wird rückblickend festgestellt, wenn 12 Monate keine Blutung mehr aufgetreten ist.
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Postmenopause
Ab dem Jahr nach der letzten Regelblutung. Der Hormonspiegel bleibt niedrig, das Risiko für Osteoporose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und andere Beschwerden steigt.
Symptome in den Wechseljahren
Frauen erleben ganz unterschiedliche Symptome. Häufige Symptome der Wechseljahre sind:
- Hitzewallungen
- Schlafstörungen
- Gewichtszunahme
- Gelenkschmerzen in den Wechseljahren
- Stimmungsschwankungen
- Libidoverlust
- Haarausfall
- Trockene Haut und Schleimhäute
Nicht selten mischen sich auch andere Mangelerscheinungen darunter. Zum Beispiel können die Symptome bei Vitamin D Mangel denen der Wechseljahre ähneln: Müdigkeit, Muskelschwäche, depressive Verstimmungen.
Ursachen von Wechseljahresbeschwerden
Die Beschwerden in den Wechseljahren sind in erster Linie auf hormonelle Veränderungen zurückzuführen. Insbesondere der Rückgang von Östrogen und Progesteron spielt eine zentrale Rolle. Diese Hormone beeinflussen zahlreiche körperliche Prozesse – von der Temperaturregulation bis hin zur Stimmungslage und dem Fettstoffwechsel.
Wichtige Ursachen im Überblick:
- Östrogenmangel: Ein sinkender Östrogenspiegel beeinflusst zahlreiche Körperfunktionen – etwa Haut, Schleimhäute, Knochen sowie das Herz-Kreislauf-System. Auch der Schlaf-Wach-Rhythmus und die Temperaturregulation geraten aus dem Gleichgewicht, was häufig Hitzewallungen und Schlafstörungen zur Folge hat. Der Östrogenmangel gilt als zentraler Auslöser vieler typischer Beschwerden in den Wechseljahren. Er wirkt sich unter anderem auf den Stoffwechsel, die Hautelastizität und die kognitive Leistungsfähigkeit aus. Zudem kann der hormonelle Rückgang eine Gewichtszunahme begünstigen.
- Ungleichgewicht von Progesteron und Östrogen: Während der Perimenopause fällt das Progesteron häufig schneller ab als das Östrogen. Diese Verschiebung kann zu Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit und unregelmäßigem Zyklus führen.
- Veränderter Stoffwechsel:
Der Grundumsatz sinkt, Fett wird schneller eingelagert, Muskeln werden abgebaut. Das erklärt, warum viele Frauen in den Wechseljahren abnehmen schwieriger finden – trotz gleichbleibender Ernährung. - Nährstoffmängel: Viele Symptome bei Vitamin D Mangel, Magnesium– oder B-Vitamin-Mangel ähneln Wechseljahresbeschwerden. Da mit zunehmendem Alter die Aufnahmefähigkeit im Darm sinkt, kann ein Mangel unbemerkt entstehen.
- Stress und Schlafmangel: Die hormonelle Umstellung belastet Körper und Psyche. Gleichzeitig erschweren Schlafprobleme und emotionale Instabilität die Regeneration – ein Teufelskreis.
- Psychosoziale Faktoren: In dieser Lebensphase stehen viele Frauen vor zusätzlichen Herausforderungen: Kinder ziehen aus, berufliche oder familiäre Rollen verändern sich, das eigene Älterwerden wird bewusster wahrgenommen. Diese Themen verstärken emotionales Ungleichgewicht.
Das Verständnis dieser Ursachen hilft gezielt gegenzusteuern – sei es durch Mikronährstoffe, Bewegung, pflanzliche Mittel oder Entspannungstechniken.
Abnehmen in den Wechseljahren – ist das möglich?
Ja, abnehmen in den Wechseljahren ist möglich, aber es erfordert ein gezielteres Vorgehen. Viele Frauen bemerken, dass sich ihr Stoffwechsel verlangsamt und das bisherige Ess- und Bewegungsverhalten nicht mehr ausreicht.
Tipps, um in den Wechseljahren abnehmen zu können:
Ernährungsumstellung:
- Eiweißreiche, ballaststoffreiche Kost
- Weniger Zucker und Weißmehl
- Gesunde Fette (z. B. aus Fisch, Nüssen, Avocados)
Bewegung:
- Krafttraining zur Erhaltung der Muskelmasse
- Ausdauertraining für das Herz-Kreislauf-System
Stressmanagement:
- Yoga, Meditation, Atemübungen
- Ausreichend Schlaf
Wer diszipliniert ist, kann durchaus auch 10 kg abnehmen in den Wechseljahren – vor allem mit einem maßgeschneiderten Plan und professioneller Begleitung.
Natürliche Mittel gegen Wechseljahresbeschwerden
Neben Mönchspfeffer gibt es eine ganze Reihe an Heilpflanzen, die seit Jahrhunderten in der Frauenheilkunde verwendet werden und bei typischen Wechseljahresbeschwerden helfen können:
- Frauenmantel – wirkt hormonregulierend und unterstützt bei Zyklusunregelmäßigkeiten
- Rotklee – enthält Phytoöstrogene, die Hitzewallungen mildern können
- Ashwagandha – reduziert Stress und fördert besseren Schlaf
- Salbei – bewährt bei Hitzewallungen und übermäßigem Schwitzen
- Lavendel – beruhigt Nerven, hilft bei Unruhe und Einschlafstörungen
- Hopfen – wirkt hormonähnlich, entspannend und schlaffördernd
- Passionsblume – lindert Nervosität, Reizbarkeit und Schlafstörungen
- Baldrianwurzel – beruhigend bei Angstzuständen und Ein-/Durchschlafstörungen
- Weißdorn – unterstützt das Herz, vor allem bei hormonell bedingten Herzsymptomen
Diese pflanzlichen Mittel können allein oder in Kombination eingenommen werden – in Form von Tees, Tropfen oder Kapseln – in Absprache mit einem Arzt oder Heilpraktiker.
Mikronährstoffe für die Wechseljahre: Kleine Stoffe mit großer Wirkung
Während der hormonellen Umstellung steigen die Anforderungen an den Körper – gleichzeitig sinkt oft die Nährstoffaufnahme. Deshalb ist eine gezielte Versorgung mit bestimmten Mikronährstoffen für die Wechseljahre besonders wichtig.
Die wichtigsten Mikronährstoffe im Überblick:
- Vitamin D – unterstützt das Immunsystem und beugt Osteoporose sowie Stimmungstiefs vor
- Calcium – sorgt gemeinsam mit Vitamin D für starke Knochen
- Magnesium – beruhigt Nerven und Muskeln, wirkt gegen Reizbarkeit und Schlafprobleme
- Vitamin B6 & B12 – helfen gegen Erschöpfung, Konzentrationsprobleme und depressive Verstimmungen
- Vitamin E – schützt Zellen und kann Hitzewallungen lindern
- Omega-3-Fettsäuren – wirken entzündungshemmend, stärken das Herz und verbessern die Stimmung
- Zink und Selen – wichtig für Haut, Haare, Hormonsystem und Immunabwehr
Produkte wie ChangeHarmony bieten eine Kombination dieser Vitalstoffe, abgestimmt auf die besonderen Bedürfnisse von Frauen in den Wechseljahren.
Wechseljahre bei Männern – die „männliche Menopause“
Auch Wechseljahre bei Männern (Andropause) sind real. Mit dem Sinken der männlichen Hormone können Symptome wie Antriebslosigkeit, Muskelabbau, Gewichtszunahme und Libidoverlust auftreten. Viele Männer nehmen diese Veränderungen zunächst nicht ernst, obwohl auch hier gezielte Maßnahmen – von Bewegung bis zu Nahrungsergänzung – helfen können.
Wechseljahre ab wann?
Viele Frauen fragen sich: Wechseljahre – ab wann geht es los?
Die ersten Anzeichen können bereits ab Mitte 40 auftreten, manchmal sogar schon früher. Bei Männern ist der Prozess langsamer und beginnt häufig zwischen 45 und 60 Jahren.
Fazit
Die Wechseljahre bei Frauen oder die Wechseljahre beim Mann sind keine Krankheit, sondern ein natürlicher Prozess. Dennoch können sie starke Auswirkungen auf das Wohlbefinden haben. Mit dem richtigen Wissen, gezielter Ernährung, Bewegung, pflanzlichen Helfern wie Frauenmantel, Salbei oder Ashwagandha sowie unterstützenden Präparaten wie ChangeHarmony lassen sich viele Beschwerden lindern.
Wenn euch dieses Thema interessiert oder ihr weitere Fragen habt, lasst es mich in den Kommentaren wissen.
Alles Liebe
Eure Heilpraktikerin Karin Heidmann
Hinweis:
Die genannten pflanzlichen und naturheilkundlichen Empfehlungen basieren auf überliefertem Erfahrungswissen und dienen der allgemeinen Information. Sie ersetzen nicht die Beratung oder Behandlung durch eine medizinische Fachperson. Bitte suche bei gesundheitlichen Beschwerden ärztlichen oder heilpraktischen Rat.
Medikamente oder laufende Therapien sollten nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker abgesetzt werden.
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