Haarausfall bei Frauen – Erkenne die Ursachen und lerne natürliche Mittel zur Behandlung kennen.
Haarausfall ist längst kein reines Männerthema. Auch viele Frauen leiden darunter – oft still und mit großer psychischer Belastung. Doch warum fallen Haare aus, wie häufig kommt das bei Frauen vor, und was kannst Du selbst dagegen tun? In diesem Beitrag erfährst Du alles Wichtige rund um Haarausfall bei Frauen – von Ursachen bis zu sanften, natürlichen Heilmethoden.
Wie häufig ist Haarausfall bei Frauen?
Studien zeigen: Etwa jede dritte Frau ist im Laufe ihres Lebens von Haarausfall betroffen – vor allem nach den Wechseljahren steigt die Zahl sogar auf bis zu 50 %. Dabei variiert die Ausprägung stark: von leichtem, diffusem Haarverlust bis hin zu deutlicher Ausdünnung oder kahlen Stellen.
Ursachen für Haarausfall bei Frauen
Haarausfall kann viele Gründe haben – oft wirken sogar mehrere Faktoren zusammen:
- Hormonelle Veränderungen: Schwangerschaft, Stillzeit, Wechseljahre oder hormonelle Störungen wie das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) bringen das hormonelle Gleichgewicht durcheinander.
- Genetik: Erblich bedingter Haarausfall (androgenetische Alopezie) betrifft nicht nur Männer. Auch Frauen können genetisch veranlagt sein.
- Stress: Körperlicher oder emotionaler Stress kann den Haarzyklus stören und verstärkten Ausfall auslösen.
- Nährstoffmangel: Besonders Eisenmangel, Zinkmangel, Biotin- oder Vitamin-D-Defizite sind häufige Ursachen.
- Erkrankungen: Schilddrüsenerkrankungen (z.B. Hashimoto-Thyreoiditis), Autoimmunerkrankungen (z.B. Alopecia Areata) oder Infektionen können Haarausfall verursachen.
- Medikamente: Bestimmte Medikamente, etwa gegen Bluthochdruck, Depressionen oder Chemotherapeutika, haben Haarausfall als Nebenwirkung.
- Falsche Haarpflege: Häufige Hitzeeinwirkung, aggressive Shampoos oder enge Frisuren (Traktionsalopezie) belasten das Haar
Was kannst du gegen Haarausfall tun?
Zum Glück gibt es viele sanfte und natürliche Möglichkeiten, Haarausfall entgegenzuwirken und die Haarwurzeln wieder zu stärken:
Wichtige Mikronährstoffe gegen Haarausfall bei Frauen
Um Haarausfall bei Frauen effektiv zu bekämpfen, ist eine ausreichende Versorgung mit lebenswichtigen Mikronährstoffen entscheidend.
Fehlt es dem Körper an bestimmten Vitaminen oder Mineralstoffen, können die Haarwurzeln geschwächt werden und das Haarwachstum leidet.
Diese Mikronährstoffe spielen eine besonders große Rolle:
- Beta-Carotin (Vorstufe von Vitamin A): Fördert eine gesunde Kopfhaut und trägt zur Produktion von Talg bei, der das Haar geschmeidig hält.
- Biotin (Vitamin B7): Biotin ist bekannt als das „Haarvitamin“. Es fördert die Bildung stabiler Haarstrukturen und kann helfen, brüchige und ausfallende Haare zu regenerieren.
- Calcium: Unterstützt die Zellteilung und kräftigt das Haar von innen heraus.
- Eisen: Ein Eisenmangel ist eine der häufigsten Ursachen für diffusen Haarausfall bei Frauen. Eisen ist essenziell für die Sauerstoffversorgung der Haarwurzeln und trägt zu einem gesunden Haarwachstum bei.
- Kupfer: Trägt zur Pigmentbildung bei und schützt die Haarstruktur durch seine antioxidativen Eigenschaften.
- Magnesium: Wichtig für die Energieversorgung der Haarzellen und die allgemeine Zellgesundheit.
- Selen: Schützt die Haarzellen vor oxidativem Stress und ist wichtig für eine gesunde Schilddrüsenfunktion, die wiederum den Haarwuchs beeinflusst.
- Vitamin C: Unterstützt die Eisenaufnahme und trägt zur Bildung von Kollagen bei, das die Haarstruktur stabilisiert.
- Vitamin D: Ein Mangel an Vitamin D wird immer häufiger als Auslöser für Haarausfall bei Frauen erkannt. Vitamin D stärkt die Haarfollikel und spielt eine wichtige Rolle im Haarzyklus.
- Vitamin E: Ein starkes Antioxidans, das die Kopfhaut vor freien Radikalen schützt und die Durchblutung verbessert.
- Zink: Zink unterstützt den Zellstoffwechsel und ist ein zentraler Baustein für die Gesundheit von Haar und Kopfhaut. Ein Zinkmangel kann das Haarwachstum deutlich verlangsamen.
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Eine bewusste, vitalstoffreiche Ernährung ist einer der wichtigsten Hebel, um Haarausfall bei Frauen entgegenzuwirken. Achte auf folgende Lebensmittel:
- Beta-Carotin-Quellen: Karotten, Süßkartoffeln, Spinat, Kürbis, Mangold, Grünkohl, Paprika (besonders rot), Aprikosen.
- Biotinreiche Nahrungsmittel: Eier, Mandeln, Hafer, Walnüsse, Erdnüsse, Lachs, Leber, Avocado, Blumenkohl enthalten viel Biotin.
- Calciumreiche Lebensmittel: Brokkoli, Grünkohl, Joghurt, Käse (z. B. Parmesan), Sesamsamen, Mandeln, Tofu, Sardinen mit Gräten.
- Eisenreiche Lebensmittel: Rote Beete, Brennnessel, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Spinat, Kürbiskerne, Rindfleisch, Amaranth liefern viel Eisen.
- Kupferlieferanten: Cashewnüsse, Linsen, dunkle Schokolade, Sonnenblumenkerne, Leber, Shiitake-Pilze, Sesam.
- Magnesiumreiche Lebensmittel: Vollkorngetreide, Kürbiskerne, Spinat, Bananen, Mandeln, schwarze Bohnen, Avocado, dunkle Schokolade.
- Selenreiche Lebensmittel: Paranüsse, Fisch (z. B. Thunfisch, Lachs), Eier, Sonnenblumenkerne, Shiitake-Pilze, Vollkornreis.
- Vitamin-C-Quellen: Paprika, Zitrusfrüchte (Orangen, Zitronen, Grapefruit), Beeren (Erdbeeren, Himbeeren), Kiwi, Brokkoli, Rosenkohl.
- Vitamin D haltige Lebensmittel: fetter Fisch (z. B. Lachs, Hering, Makrele), Eigelb, angereicherte Pflanzenmilch, Pilze (z. B. Champignons nach Sonnenbestrahlung). Tipp – Nutze regelmäßige Aufenthalte an der frischen Luft und in der Sonne, um deinen Vitamin-D-Spiegel natürlich zu steigern.
- Vitamin-E-Quellen: Mandeln, Sonnenblumenkerne, Avocado, Haselnüsse, Weizenkeimöl, Spinat, Süßkartoffeln.
- Zinklieferanten: Kürbiskerne, Haferflocken, Nüsse (z. B. Cashews), Rindfleisch, Linsen, Kichererbsen, Käse (z. B. Emmentaler) sind natürliche Zinkquellen.
Tipp:
Eine abwechslungsreiche, nährstoffreiche Ernährung ist der Grundstein für gesunde Haare. Versorge Deine Haarwurzeln von innen mit allen wichtigen Vitalstoffen – so schaffst Du optimale Voraussetzungen, um Haarausfall bei Frauen auf natürliche Weise entgegenzuwirken.
Naturheilkunde und Heilpflanzen für den Haarausfall bei Frauen
Seit Jahrhunderten schöpft die Naturheilkunde aus einem reichen Schatz an Überlieferungen und Erfahrungen. Die folgenden Anregungen stammen aus diesem traditionellen Wissen und möchten Impulse geben, um Körper und Seele auf sanfte Weise zu unterstützen. Sie ersetzen jedoch nicht den Rat oder die Behandlung durch Ärztinnen, Ärzte oder andere medizinische Fachkräfte.
- Brennnessel: Ihre Fülle an Mineralstoffen soll die Haarwurzeln stärken. Als Tee oder Haarwasser kann sie wohltuend auf die Kopfhaut wirken.
- Rosmarin: Rosmarinöl wird nach alter Überlieferung verwendet, um die Durchblutung der Kopfhaut zu fördern und neues Haarwachstum anzuregen.
- Schachtelhalm (Zinnkraut): Reich an natürlicher Kieselsäure, wird ihm eine kräftigende Wirkung auf Haare und Nägel zugeschrieben. Erhältlich als Tee oder Nahrungsergänzung.
- Lavendel: Sein beruhigender Duft kann helfen, Stress zu lindern – eine mögliche Ursache von Haarausfall – und die Kopfhaut zu entspannen.
Schüßler-Salze
Die Schüßler-Salze gelten in der Naturheilkunde als sanfte Helfer, um den Mineralstoffhaushalt auf Zellebene harmonisch zu begleiten:
- Nr. 11 Silicea (Kieselsäure): Unterstützend für kräftige Haare und Nägel.
- Nr. 1 Calcium fluoratum: Soll die Elastizität von Haaren und Kopfhaut stärken.
- Nr. 21 Zincum chloratum: Wird als wichtig für den Zellstoffwechsel und das Haarwachstum angesehen.
Diese Hinweise entspringen einer langen Tradition des Erfahrungswissens und sind als Anregung gedacht. Sie ersetzen keine medizinische Behandlung und bieten keine Garantie für einen Behandlungserfolg. Jeder Mensch ist einzigartig – deshalb ist es wichtig, bei anhaltenden Beschwerden eine fachkundige medizinische Beratung in Anspruch zu nehmen. Eine liebevolle Begleitung durch eine erfahrene Heilpraktikerin kann zusätzlich helfen, den eigenen Weg zu finden.
FAQ
Häufige Fragen rund um Haarausfall und Haarpflege
Du hast Fragen zum Thema Haarausfall, Haarwachstum oder natürlicher Haarpflege?
Hier findest Du kompakte, vertrauensvolle Antworten auf die häufigsten Fragen – damit Du Dein Haar und Deine Kopfhaut besser verstehst und sie achtsam unterstützen kannst.
Shampoos können auf verschiedene Weise Haarausfall begünstigen oder verschlimmern – hier die wichtigsten Gründe:
1. Aggressive Inhaltsstoffe reizen die Kopfhaut
Viele Shampoos enthalten Sulfate (z.B. Sodium Lauryl Sulfate), die stark entfetten.
Das kann die Kopfhaut austrocknen, reizen und Entzündungen fördern – eine ungesunde Kopfhaut schwächt wiederum die Haarwurzeln.
2. Allergische Reaktionen oder Überempfindlichkeiten
Duftstoffe, Konservierungsmittel (z.B. Parabene), Farbstoffe oder chemische Zusatzstoffe können allergische Reaktionen auslösen.
Symptome wie Jucken, Brennen oder Schuppenbildung können die Haarfollikel belasten und so Haarausfall fördern.
3. Fehlende Nährstoffe für die Kopfhaut
Shampoos reinigen, sollen aber auch pflegen.
Fehlen beruhigende, feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe (z.B. Aloe Vera, Panthenol), wird die Schutzbarriere der Kopfhaut gestört – das kann Haarausfall begünstigen.
4. Falsches Shampoo für den Haartyp
Fettige Kopfhaut? Trockenes Haar? Sensible Haut?
Wird das falsche Produkt verwendet, kann sich das Milieu auf der Kopfhaut verschlechtern, was das Haarwachstum beeinträchtigt.
5. Mikroplastik und Silikone
Rückstände von Silikonen oder Mikroplastik können die Kopfhaut „abdichten“, sodass sie nicht mehr gut atmen kann.
Das kann das Haarwachstum hemmen und die Haarwurzeln schwächen.
Zusammengefasst:
Ein falsches oder aggressives Shampoo kann Deine Kopfhaut reizen, Entzündungen verursachen, Allergien auslösen und so indirekt Haarausfall verstärken.
Deshalb: Immer auf milde, natürliche Shampoos achten – idealerweise ohne Sulfate, Parabene und künstliche Duftstoffe.
In der Regel dauert es mindestens 8 bis 12 Wochen, bis sich Haarausfall sichtbar bessert – manchmal auch länger, je nach Ursache.
Das liegt daran, dass Haare in Wachstumszyklen wachsen, und diese brauchen Zeit, um sich zu regenerieren.
Orientierungswerte:
- Akuter Haarausfall (z.B. nach Stress oder Mangel) bessert sich oft innerhalb von 2–6 Monaten nach Behandlung der Ursache.
- Hormonell bedingter Haarausfall (z.B. nach Schwangerschaft oder in den Wechseljahren) kann 6–12 Monate dauern, bis sich ein Gleichgewicht einstellt.
- Erblich bedingter Haarausfall (androgenetische Alopezie) erfordert oft dauerhafte Unterstützung, um Fortschritte zu stabilisieren.
Wichtig:
Geduld, konsequente Pflege und eine stabile Nährstoffversorgung sind entscheidend für die Erholung der Haarwurzeln.
Ja, beides belastet die Haarstruktur deutlich:
Haare färben (besonders mit chemischen Colorationen) öffnet die Schuppenschicht des Haars, um Farbpigmente einzulagern.
➔ Dadurch verliert das Haar Feuchtigkeit, wird spröde, brüchig und kann leichter ausfallen.
Dauerwellen verändern die chemische Struktur der Haare (Keratinbindungen werden aufgebrochen und neu geformt).
➔ Das macht das Haar poröser, trockener und anfälliger für Haarbruch.
Je häufiger und intensiver diese Behandlungen, desto größer das Risiko für Haarschäden – besonders bei ohnehin feinem oder geschädigtem Haar.
Tipp:
- Verwende sanfte Pflegeprodukte speziell für behandeltes Haar.
- Gönne Deinem Haar zwischen chemischen Behandlungen ausreichend Regenerationszeit.
Naturhaarfarben oder pflanzliche Alternativen (z.B. Henna) sind oft schonender.
Strähnchen färben ist in der Regel schonender für das Haar als eine komplette Coloration.
Warum?
- Bei Strähnchen werden nur einzelne Haarpartien behandelt – der Großteil des Haars bleibt unberührt.
- Dadurch wird weniger Chemie auf die Kopfhaut und die gesamte Haarstruktur aufgetragen.
- Das Haar behält mehr von seiner natürlichen Stärke, Feuchtigkeit und Elastizität.
Komplette Färbungen:
- Decken jedes einzelne Haar und oft auch die Kopfhaut ab.
- Greifen die Haarstruktur stärker an, vor allem bei Aufhellungen oder chemischen Farbumschlägen.
- Erfordern häufigeres Nachfärben, was die Belastung weiter erhöht.
Wenn Du Deine Haare optisch aufhellen oder lebendiger wirken lassen möchtest und sie gleichzeitig schonen willst, sind Strähnchen die bessere Wahl.
Sie wirken natürlicher, setzen schöne Akzente – und Dein Haar bleibt insgesamt gesünder.
✅ Feuchtigkeitspflege intensivieren
→ Verwende feuchtigkeitsspendende Haarmasken mit Aloe Vera, Arganöl oder Sheabutter.
✅ Sanfte Reinigung
→ Milde, sulfatfreie Shampoos nutzen, um die Haarstruktur nicht weiter auszutrocknen.
✅ Hitzeschutz verwenden
→ Vor dem Föhnen oder Stylen unbedingt Hitzeschutzsprays einsetzen, um weitere Schäden zu vermeiden.
✅ Natürliche Ölkuren anwenden
→ Einmal pro Woche eine Kur mit Kokosöl, Jojobaöl oder Rizinusöl einmassieren – stärkt und glättet die Haarstruktur.
✅ Naturhaarfarben bevorzugen
→ Statt chemischer Färbungen lieber auf Pflanzenhaarfarben (wie Henna, Indigo oder Cassia) setzen.
✅ Sanfte Frisuren wählen
→ Lockere Zöpfe statt straffe Frisuren, um Haarbruch und Zugbelastung zu vermeiden.
Fazit:
Haarausfall bei Frauen ist weit verbreitet – doch er muss nicht einfach hingenommen werden.
Mit gezielter Ursachenforschung, einer nährstoffreichen Ernährung und der Kraft natürlicher Heilmittel kannst Du Deine Haare sanft stärken und den Haarverlust bremsen.
Gib Deinem Körper Zeit zur Regeneration – Haare wachsen nicht von heute auf morgen nach, aber mit Geduld und konsequenter Pflege kannst Du Dein Haarwachstum natürlich unterstützen.
Hab Vertrauen in Deinen Körper: Deine Haare können wieder wachsen!
Dein Körper verfügt über eine erstaunliche Heilungskraft.
Viele Haarwurzeln haben die Fähigkeit, sich zu regenerieren und neues, kräftiges Haar hervorzubringen – wenn Du ihnen die richtige Unterstützung gibst.
Vertraue auf Deinen inneren Heilungsprozess, gehe liebevoll mit Dir um und schenke Deinem Haar die Geduld, die es verdient.
Dein Haar kann wieder wachsen – und mit ihm wächst auch Dein Vertrauen in Deine eigene Stärke.
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Alles Liebe
Deine Heilpraktikerin Karin Heidmann
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