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Deine Fruchtbarkeit natürlich steigern
egal, ob Du gerade erst über Familienplanung nachdenkst oder bereits auf diesem aufregenden Weg bist, in diesem Beitrag werde ich Dir erklären, wie Du Deine Fruchtbarkeit durch eine Umstellung Deiner Lebensgewohnheiten unterstützen kannst.
Bewusste und gesunde Ernährung. Vitaminreich, viel Gemüse, Obst und Rohkost
- Eine ausgewogene Ernährung bildet den Grundstein für Deine Fruchtbarkeit. Achte auf eine Vielzahl von frischen, unverarbeiteten Lebensmitteln, darunter Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, gesunde Fette und mageres Eiweiß. Antioxidantien, Vitamine und Mineralien, die in diesen Lebensmitteln enthalten sind, können die Fruchtbarkeit positiv beeinflussen.
- Vermeide stark verarbeitete Kohlenhydrate. Eine Ernährung, die den Blutzuckerspiegel stabil hält, kann besonders bei Frauen mit polyzystischem Ovarialsyndrom (PCOS) wichtig sein, um die Fruchtbarkeit zu verbessern. Bevorzuge Vollkornprodukte und Lebensmittel mit niedrigem glykämischen Index.
- Vermeide Fertigprodukte und Fast Food, das sie oft ungesunde Fette, Zucker und Konservierungsstoffe enthalten, die den Hormonhaushalt stören und Entzündungen fördern können, was die Fruchtbarkeit beeinträchtigt.
- Möglichst Lebensmittel aus biologischen Anbau und aus der Region bevorzugen, da sie sind frei von synthetischen Pestiziden und chemischen Düngemitteln sind, die hormonell wirksame Stoffe enthalten können und die Fruchtbarkeit beeinträchtigen könnten. Zudem sind sie frischer, nährstoffreicher und haben eine geringere Umweltbelastung, was zu einer besseren allgemeinen Gesundheit und somit auch zur Unterstützung der Fruchtbarkeit beiträgt.
- Auch der Verzicht auf Gluten, insbesondere Weizenmehlprodukte, kann Entzündungen reduzieren und die Hormonbalance verbessern, was bei einigen Menschen die Fruchtbarkeit positiv beeinflussen könnte, insbesondere bei unerkannten Glutenunverträglichkeiten.
- Ausreichend Wasser trinken: Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig, um die Fruchtbarkeit optimal zu unterstützen. einschließlich der Produktion des Zervixschleims, der eine wichtige Rolle für die Beweglichkeit der Spermien spielt.
Erfahre mehr darüber wie Du mit Lebensmitteln Deine Fruchtbarkeit verbessern kannst in meinem folgendem Blog Beitrag:
Mikronährstoffe supplementieren
Wenn die Ernährung allein nicht ausreicht, um ausreichend Mikronährstoffe für die Förderung der Fruchtbarkeit aufzunehmen, können Nahrungsergänzungsmittel eine sinnvolle Ergänzung sein. Hier sind einige Mikronährstoffe, die besonders wichtig sind:
- Folsäure: Wichtig für die Zellteilung und die Entwicklung des fötalen Nervensystems. Es wird empfohlen, Folsäure bereits vor der Schwangerschaft einzunehmen.
- Eisen: Hilft, den Sauerstofftransport im Blut zu unterstützen und kann bei Frauen mit Eisenmangel die Fruchtbarkeit verbessern.
- Omega-3-Fettsäuren: Besonders DHA (Docosahexaensäure) ist wichtig für die Gehirnentwicklung des Fötus und kann die Fruchtbarkeit positiv beeinflussen.
- Vitamin D: Wichtig für die Knochengesundheit und das Immunsystem. Ein Mangel kann sich negativ auf die Fruchtbarkeit auswirken.
- Zink: Spielt eine Rolle bei der Regulation der Hormone und der Unterstützung der Immunfunktion.
- Vitamin B12: Wichtig für die Zellteilung und das Nervensystem.
- Magnesium: Kann helfen, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren und Stress abzubauen, was sich positiv auf die Fruchtbarkeit auswirken kann.
Deine Fruchtbarkeit natürlich verbessern
Vermeide Alkohol, Nikotin und Koffein
Der Konsum von hochprozentigem Alkohol, Nikotin und zu viel Koffein (auch Energy-Drinks) können die Fruchtbarkeit negativ beeinflussen, indem sie den Hormonhaushalt stören, die Qualität der Eizellen und Spermien beeinträchtigen und das Risiko für Fehlgeburten erhöhen. Alkohol und Nikotin verursachen oxidative Schäden und vermindern die Durchblutung der Gebärmutter, Eierstöcke und Hoden, während übermäßiger Koffeinkonsum mit einem höheren Risiko für Unfruchtbarkeit und Komplikationen während der Schwangerschaft in Verbindung gebracht wird.
Sorge für ausreichend körperliche Aktivitäten
Ausreichende körperliche Aktivität fördert die Durchblutung, unterstützt den Hormonhaushalt und hilft, ein gesundes Körpergewicht zu halten, was die Fruchtbarkeit positiv beeinflusst. Moderate Bewegung kann Stress abbauen, der oft eine hemmende Wirkung auf die Fruchtbarkeit hat. Zu viel oder zu intensive körperliche Aktivität hingegen kann den Körper unter Stress setzen, den Menstruationszyklus stören und den Eisprung verhindern, was die Chancen auf eine Schwangerschaft reduziert. Daher ist es wichtig, ein Gleichgewicht zu finden, das den Körper stärkt, ohne ihn zu überfordern. Regelmäßige, moderate Bewegung, wie Spaziergänge, Schwimmen oder Yoga, ist ideal für die Unterstützung der Fruchtbarkeit.
Ein gesundes Körpergewicht anstreben
Ein gesundes Gewicht ist nicht nur wichtig für Deine allgemeine Gesundheit, sondern auch für Deine Fruchtbarkeit. Sowohl Untergewicht als auch Übergewicht können den Hormonhaushalt beeinträchtigen und den Menstruationszyklus stören. Versuche, Dein Gewicht in einem gesunden Bereich zu halten, um Deine Chancen auf ein erfolgreiche Empfängnis zu erhöhen.
Übergewicht
kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen, indem es hormonelle Ungleichgewichte verursacht, die den Menstruationszyklus und den Eisprung stören. Überschüssiges Fettgewebe führt zu erhöhten Spiegeln von Östrogen, was den normalen Hormonhaushalt durcheinanderbringt und den Zyklus unregelmäßig macht. Zudem kann Insulinresistenz, die bei Übergewicht häufig auftritt, die Eizellreifung negativ beeinflussen. Auch bei Männern kann Übergewicht die Spermienqualität verschlechtern, da es zu einer Erhöhung der Körpertemperatur im Hodenbereich und hormonellen Störungen führt. Diese Faktoren können die Chancen auf eine natürliche Empfängnis erheblich verringern.
Untergewicht
kann ebenfalls die Fruchtbarkeit beeinträchtigen, da ein zu niedriger Körperfettanteil die Produktion der weiblichen Hormonen wie Östrogen und Progesteron reduziert. Dies kann dazu führen, dass der Menstruationszyklus ausbleibt oder sehr unregelmäßig wird, was den Eisprung verhindert und somit die Empfängnis erschwert. Bei extremem Untergewicht kann der Körper in einen „Überlebensmodus“ übergehen, in dem die Fortpflanzungsfunktionen unterdrückt werden, um Energie zu sparen. Außerdem kann ein Mangel an essentiellen Nährstoffen die Gesundheit der Eizellen und die allgemeine Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen. Auch bei Männern kann Untergewicht die Spermienproduktion und –qualität verringern, was die Fruchtbarkeit beeinträchtigt.
Toxine vermeiden
- Umweltgifte wie Pestiziden, Chemikalien und Schwermetallen können sich negativ auf die Fruchtbarkeit auswirken, sie können das endokrine System stören und zu hormonellen Ungleichgewichten führen. Vor allem Schwermetalle können die Qualität der Spermien und Eizellen beeinträchtigen, die Entwicklung von Embryonen stören und das Risiko von Fehlgeburten erhöhen.
- Verzichte auch auf Weichmacher wie zum Beispiel Phthalate, sie haben insbesondere auf die Fortpflanzung und Fruchtbarkeit negative Auswirkungen. Phthalate sind in Weichspüler, Getränke in Plastikverpackung, Lebensmittel, die verschweißt sind, Frischhaltefolie, Körperpflegeprodukte und in Plastikverpackung enthalten.
- Verzichte auf Produkte, die BPA enthalten können. BPA kann die Hormonaktivität imitieren oder beeinträchtigen, die eine wichtige Rolle bei der Fortpflanzung spielen, wie Östrogen und männliche Hormone. Und unter anderem auch die Spermienqualität und Quantität verschlechtern. BPA ist z. B. in Plastikgeschirr, Parkscheine, Konserven, Getränkedosen und Kunststoff-Zahnfüllungen enthalten.
- Verzichte auf Produkte, die Parabene enthalten. Parabene stehen in Verdacht negative Effekte auf die Spermienproduktion, die testikuläre Gesundheit und veränderten Hormonspiegeln zu haben. Sie sind z. B. in Creme, Lippenstift, Lotion, Sonnenschutzmittel und Rasiercreme enthalten.
Elektrosmog meiden
Elektrosmog, der durch die Strahlung von elektronischen Geräten wie Handys, WLAN-Routern und Mikrowellen erzeugt wird, kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen, indem er oxidativen Stress in den Zellen erhöht. Dieser oxidative Stress kann die DNA von Spermien und Eizellen schädigen und die Qualität und Quantität der Spermien reduzieren. Bei Frauen könnte Elektrosmog die hormonelle Balance stören und den Menstruationszyklus negativ beeinflussen. Lange Zeit in der Nähe von elektromagnetischen Feldern zu verbringen, kann unter Umständen sogar das Risiko von Fehlgeburten erhöhen. Um diese möglichen negativen Effekte zu vermeiden, ist es ratsam, die Zeit, die man in der Nähe von Geräten mit hoher Strahlung verbringt, zu reduzieren.
Tipp:
Männer sollten Hitze vermeiden. Hohe Temperaturen können die Spermienproduktion negativ beeinflussen. Männer sollten enge Kleidung, heiße Bäder und das Tragen von Laptops auf dem Schoß vermeiden.
Stress reduzieren und für Entspannung sorgen
Stress kann die Fruchtbarkeit negativ beeinträchtigen, weil er den Hormonhaushalt durcheinanderbringt, die für den Menstruationszyklus und den Eisprung wichtig sind. Durch Stress, produziert der Körper Stresshormone wie Cortisol, die auch die Qualität von Eizellen und Spermien verschlechtern können. Auch bei Männern kann Stress die Spermienproduktion und -qualität negativ beeinflussen. Durch Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga oder Atemübungen kann der Stresspegel gesenkt werden, was zu einem stabileren Hormonhaushalt beiträgt. Regelmäßige Entspannungsübungen helfen, den Körper und Geist in Einklang zu bringen was wiederum die Chancen auf eine Schwangerschaft steigern kann. Deshalb ist es wichtig, regelmäßig entspannende Aktivitäten in den Alltag einzubauen.
Tipp:
Akupunktur kann die Durchblutung der Fortpflanzungsorgane verbessern, Stress reduzieren und den Hormonhaushalt regulieren, was die Fruchtbarkeit steigern kann. Es kann helfen, den Energiefluss im Körper auszugleichen. Einige Studien zeigen, dass Akupunktur in Verbindung mit anderen Fruchtbarkeitsbehandlungen die Erfolgschancen erhöhen kann.
Schlafqualität verbessern
Guter Schlaf ist wichtig für die Fruchtbarkeit, weil er hilft, den Hormonhaushalt im Gleichgewicht zu halten. Während des Schlafs regeneriert sich der Körper und produziert wichtige Hormone, die den Menstruationszyklus und den Eisprung bei Frauen steuern. Schlechter oder unzureichender Schlaf kann diesen Prozess stören und zu unregelmäßigen Zyklen führen, was die Chancen auf eine Schwangerschaft verringert. Bei Männern kann schlechter Schlaf die Spermienqualität und -menge beeinträchtigen. Ausreichend Schlaf verbessert also die allgemeine Gesundheit und unterstützt das Fortpflanzungssystem, was die Fruchtbarkeit erhöhen kann.
Hinweis:
Auch bestimmte Medikamente können die Fruchtbarkeit beeinträchtigen, darunter Hormonpräparate, Schmerzmittel, Antidepressiva, und Blutdrucksenker. Sie können den Eisprung stören, den Hormonhaushalt verändern oder die Libido verringern. Auch Behandlungen wie Chemotherapie können die Fähigkeit, schwanger zu werden, stark beeinträchtigen. Wenn du schwanger werden möchtest, solltest Du mit einem Arzt über Deine Medikamente sprechen. Dein Arzt kann Dir helfen, sicherere Alternativen zu finden oder die Dosierung anzupassen. Wichtig ist, Medikamente nicht plötzlich abzusetzen, um keine Gesundheitsrisiken einzugehen.
Fazit
Denke daran, dass jeder Körper einzigartig ist, aber durch eine bewusste Umstellung Deiner Lebensgewohnheiten kannst Du Deine Chancen auf eine erfolgreiche Empfängnis erhöhen. Zusätzlich zu diesen einfachen Maßnahmen empfehle ich meinen Patienten den Einsatz von gezielten Mikronährstoffen, die Arbeit mit inneren Bildern (Visualisierung) und Affirmationen in die tägliche Routine mit einzubauen. Um dies zu erlernen, kann ich Dir auch meine liebe Kollegin Bettina Rupp empfehlen.
Um mehr über Mikronährstoffe für die Fruchtbarkeit zu erfahre lese folgende Beiträge von mir:
Wenn euch dieses Thema interessiert oder ihr weitere Fragen habt, lasst es mich in den Kommentaren wissen.
Alles Liebe
Eure Heilpraktikerin Karin Heidmann