Einnistungsblutung Kinderwunsch Schwangerschaft - Alles über Periode, Einnistung und Einnistungsschmerz

Wie kann ich die Einnistungsblutung von einer normalen Menstruation unterscheiden?

Erfahre hier die Unterschiede zwischen einer Einnistungsblutung und einer Menstruationsblutung.

Dauer, Farbe, Stärke und erste Schwangerschaftsanzeichen erkennen und verstehen

Eine Schwangerschaft ist eine aufregende Reise, die oft von einer Vielzahl von Veränderungen im weiblichen Körper begleitet wird. Eine dieser Veränderungen, die viele Frauen verunsichern können, ist die sogenannte Einnistungsblutung auch Nidationsblutung oder Implantationsblutung genannt. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen genaueren Blick auf dieses Phänomen, klären was es ist, wie es sich äußert und was es für werdende Mütter bedeutet.

Was passiert bei der Einnistung einer befruchteten Eizelle?

Nach der erfolgreichen Befruchtung beginnt die befruchtete Eizelle ihre Reise durch den Eileiter in Richtung Gebärmutter. Zu diesem Zeitpunkt wird die Eizelle als Blastozyste bezeichnet. Sobald die Blastozyste die Gebärmutter erreicht, sucht sie nach einem geeigneten Ort in den Zotten der Gebärmutterschleimhaut, um sich festzusetzen. Zu diesem Zeitpunkt ist sie etwa so groß wie ein Stecknadelkopf.

Die Einnistung erfolgt, nachdem die Eizelle mit der Gebärmutterschleimhaut in Kontakt gekommen ist. Dies geschieht durch das Bewegungsverhalten der Eizelle sowie durch verschiedene körperliche Prozesse. Dieser Prozess ähnelt dem Nestbau eines Vogels oder dem Einrichten eines gemütlichen Nestes für ein Ei. Daher wird er als Einnistung oder medizinisch als Nidation (lat. nidus = Nest) bezeichnet.

Während die Blastozyste sich an den Zotten festsetzt, beginnt sie mit der äußeren Schicht der Gebärmutterschleimhaut zu verschmelzen. Sie wird von einer Zellschicht namens Epithel umhüllt und fest in die Gebärmutterschleimhaut eingebettet (Implantation).

Wann nistet sich die befruchtete Eizelle ein?

Die befruchtete Eizelle, auch als Zygote bekannt, nistet sich etwa 5 bis 7 Tage nach der Befruchtung in die Gebärmutterschleimhaut ein. Dieser Prozess wird als Einnistung oder Implantation bezeichnet.

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Was ist die Einnistungsblutung und warum tritt sie auf?

Die Einnistungsblutung tritt in den frühen Stadien einer Schwangerschaft auf. Während der Einnistung, ist es möglich, dass kleine Blutgefäße verletzt werden, was zu leichten Blutungen oder Schmierblutungen führen kann. Diese sind vollkommen ungefährlich und stellen kein Risiko für den weiteren Verlauf Deiner Schwangerschaft dar.

Wie kann ich die Einnistungsblutung von einer normalen Menstruation (Periode) unterscheiden?

  1. Geringere Blutmenge: Die Einnistungsblutung ist deutlich schwächer, und der Blutverlust ist im Vergleich zur Menstruation minimal.
  2. Fehlen von Gerinnseln: Anders als bei der Menstruation ist die Konsistenz des Blutes leichter und frei von Klümpchen (Blutkoagel).
  3. Veränderte Farbe: Die Farbe des Blutes während der Einnistungsblutung kann in einen dunkleren Ton haben, ähnlich dem Blut am Ende der Monatsblutung, sie kann aber auch einen rosigen Farbton aufweisen.
  4. Kürzere Dauer: Die Einnistungsblutung dauert in der Regel nur wenige Stunden oder tritt intermittierend auf und hält selten länger als drei Tage an.
  5. Geringe Schmerzen: Im Gegensatz zur Menstruation verursacht die Einnistungsblutung in der Regel keine starken Schmerzen. Ein leichtes Unwohlsein im Unterleib kann vorhanden sein.

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Wie viele Frauen haben eine Nidationsblutung?

Die Nidationsblutung (Einnistungsblutung) tritt lediglich bei 15 bis 25 % der gesamten Frühschwangerschaften auf. Gynäkologen vermuten zwar, dass bei den meisten werdenden Müttern während der Einnistung Blutgefäße verletzt werden, jedoch ist die Menge des ausgetretenen Blutes normalerweise so gering, dass es in der Gebärmutter verbleibt und kaum bemerkt wird.

Viele Frauen, die sich ein Baby wünschen, hoffen, dass eine leichte Blutung nach dem Eisprung ein Anzeichen für eine Schwangerschaft ist. Doch oft stellt sich heraus, dass es sich lediglich um den Beginn der Periode oder eine andere Form von Zwischenblutung handelt, möglicherweise sogar durch den Stress des Kinderwunsches ausgelöst.

Interessanterweise wird die Einnistungsblutung häufiger von Frauen bemerkt, die nicht beabsichtigten, schwanger zu werden, oder von Frauen die noch nichts von einer Befruchtung wussten. Sie interpretieren die Blutung oft als normale oder leichtere Menstruation und sind überrascht, wenn sie von ihrer Schwangerschaft und dem seltenen Phänomen der Einnistungsblutung erfahren.

Für diejenigen, die sich intensiv mit Themen rund um den Kinderwunsch beschäftigen und in Online-Foren sowie auf Websites zum Thema Schwangerschaft aktiv sind, mag die Einnistungsblutung als wichtiges Anzeichen erscheinen. Doch in ärztlichen Fachkreisen wird diese Art der Blutung kaum speziell erwähnt. Leichte Blutungen zu Beginn einer Schwangerschaft gelten vielmehr als natürlicher und harmloser Vorgang, der keine Rückschlüsse auf die Gesundheit der Mutter oder des Kindes zulässt.

Ist die Einnistungsblutung ein verlässliches Anzeichen für eine Schwangerschaft?

Nein die Einnistungsblutung allein ist kein sicherer Indikator für eine Schwangerschaft. Da diese Blutung auch oft mit einer Menstruation verwechselt wird.

Nicht alle Frauen erleben diese Blutung, und bei manchen bleibt sie unbemerkt. Daher sollten sie nicht als alleiniges Anzeichen für eine Schwangerschaft betrachtet werden.

Wenn Du jedoch den Verdacht hast, schwanger zu sein und eine leichte Blutung auftritt, kann dies ein frühes Anzeichen für eine erfolgreiche Einnistung der befruchteten Eizelle sein. In diesem Fall ist es ratsam, einen Schwangerschaftstest durchzuführen oder einen Arzt aufzusuchen, um eine endgültige Bestätigung zu erhalten.

Wann und wo kann ich die Einnistung spüren?

Im Allgemeinen ist es schwierig, die Einnistung zu spüren, da sie meistens keine spürbaren Symptome verursacht. Wenn jedoch Symptome auftreten, geschieht dies normalerweise etwa 6-10 Tage nach dem Eisprung. Diese können leichte Schmerzen oder ein Ziehen im Unterbauch sein.

Ab wann kann ich einen Schwangerschaftstest machen?

Ein Schwangerschaftstest kann etwa 10 bis 14 Tage nach dem Eisprung bzw. ab dem ersten Tag der ausbleibenden Periode durchgeführt werden. Frühtests können bereits einige Tage vor der erwarteten Periode eine Schwangerschaft anzeigen, sind aber weniger zuverlässig. Wichtig ist, den Morgenurin zu verwenden, da die Hormonkonzentration (hCG) dann am höchsten ist. Weitere Informationen zur genauen Anwendung eines Schwangerschaftstests findest Du hier:

Schwangerschaftstests FAQs

Kann eine Nidationsblutung ein erstes Anzeichen einer drohenden Fehlgeburt sein?

Nein eine Nidationsblutung ist normalerweise kein Anzeichen für eine drohende Fehlgeburt. Diese Blutung tritt auf, wenn die befruchtete Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut einnistet und kleine Blutgefäße dabei verletzt werden. Dies ist ein harmloses Ereignis, das bei manchen Frauen in der Frühschwangerschaft auftritt.

Es gibt jedoch andere Anzeichen und Symptome, die auf eine Fehlgeburt hinweisen können, wie starke Bauchschmerzen, starke Blutungen, Gewebebeimengungen aus der Vagina und Verlust von Schwangerschaftssymptomen wie Übelkeit und Brustspannen. Wenn eine Frau solche Symptome erlebt, sollte sie sofort medizinische Hilfe suchen.

Blutungen während der Frühschwangerschaft?

Obwohl leichte Blutungen während der Frühschwangerschaft bei einigen Frauen auftreten können,  sollten sie einmal medizinisch abgeklärt werden, da sie auf Komplikationen hinweisen könnten.

Fazit

Die Nidationsblutung ist ein faszinierendes Phänomen, das jedoch nicht bei allen Frauen auftritt. Es ist wichtig zu betonen, dass Schwangerschaftsanzeichen vielfältig sind, und die Einnistungsblutung allein nicht als ausschlaggebendes Merkmal betrachtet werden sollte.

Wenn du keine Einnistungsblutung oder andere körperliche Symptome bemerkst, brauchst Du Dir also auf keinen Fall Sorgen zu machen. Jede Schwangerschaft verläuft anders, und es kann sogar vorkommen, dass die Einnistung vollkommen unbemerkt bleibt.

Bei Unsicherheiten oder dem Wunsch nach Gewissheit empfiehlt es sich immer, einen Arzt oder eine Hebamme zu konsultieren.

Falls Euch dieses Thema interessiert oder ihr weitere Fragen habt, lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen.

Alles Liebe

Eure Heilpraktikerin Karin Heidmann

 

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Quelle

Netdoktor – Einnistungsblutung

TK – Die Einnistungsblutung als frühes Zeichen einer Schwangerschaft

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Über Karin Heidmann

Karin Heidmann machte bis 2001 in Hamburg ihre Ausbildung zur examinierten Krankenschwester und schloss 2009 ihr Studium zur Heilpraktikerin ab. Darüber hinaus belegte sie nach ihrem Examen 2009 in den folgenden Jahren Fachfortbildungen zum Thema, Mykotherapie, Phytotherapie, Homöopathie, Schüssler Salze, Ernährungs- und Vitalstoffberatung. Bis zu der Geburt ihrer Kinder arbeitete sie überdies viele Jahre in der Gynäkologie und später in der Intensivmedizin.

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