Bechermethode
Die Bechermethode, auch bekannt als “Heiminsemination”, ist eine Methode zur künstlichen Befruchtung, bei der Samen in einem Becher gesammelt und dann direkt in die Vagina eingeführt wird, entweder durch einen medizinischen Fachmann, den Partner/in oder durch die Frau selbst.
Hier sind einige Informationen zu diesem Verfahren.
Für wen ist die Bechermethode geeignet?
Die Bechermethode wird oft von Paaren verwendet, bei denen männliche Unfruchtbarkeit vorliegt, von lesbischen Paaren, oder von alleinstehenden Frauen die ein Kind haben möchten. Sie kann zu Hause oder unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden. Der Prozess beinhaltet das Sammeln von Samen in einem sterilen Behälter und das Einführen des Samens in die Vagina mit einem Applikator oder einer Spritze ohne Nadel.
Zubehör
-
-
- Sterile Einweg-Spritze
- Becher mit Schraubdeckel
- evtl. Zykluscomputer oder Basalthermometer zur Zykluskontrolle
- Ovulationstest
- Schwangerschaftstests
-
Vorbereitung und Ablauf
Eisprung bestimmen
Der Eisprung kann durch verschiedene Methoden bestimmt werden, darunter die Messung der Basaltemperatur, die Verwendung von Ovulationstests, die Beobachtung des Zervixschleims und die Verwendung von speziellen Apps zur Zyklusverfolgung. ➔ mehr erfahren!
Samenspende
Die Samengewinnung erfolgt durch Masturbation (Selbstbefriedigung) des Samenspenders, oft direkt in einen Becher, wodurch sich der Name der Methode ableitet.
Durchführung
Die optimale Position für die Anwendung der Bechermethode zur Empfängnis ist die Rückenlage. Platziere ein Kissen unter deinem Gesäß, um die Spermien durch die Schwerkraft zur Gebärmutter zu fördern, und verbleibe für etwa eine halbe Stunde in dieser Position, um die Chancen auf eine Befruchtung zu maximieren.
Kosten
Die Kosten für die Bechermethode können je nach Land, medizinischer Überwachung und der Quelle des Spendersamens variieren. In einigen Fällen kann der Samen von einer autorisierten Samenbank bezogen werden, was zusätzliche Kosten verursacht.
Erfolgsquote
Die Wahrscheinlichkeit, mit der Bechermethode schwanger zu werden, variiert von Fall zu Fall und hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Fruchtbarkeit der beteiligten Personen, die Qualität des Samens, die richtige Anwendung der Methode und der Zeitpunkt des Geschlechtsverkehrs im Hinblick auf den Eisprung.
Es gibt keine feste Erfolgsquote für die Bechermethode, da sie von der individuellen Situation jedes Paares abhängt. Einige Paare haben möglicherweise bereits nach einigen Versuchen Erfolg, während es bei anderen länger dauern kann. In einigen Fällen kann auch eine ärztliche Überwachung und Beratung die Erfolgschancen verbessern.
Unterschied zur Kappeninsemination
Die Kappeninsemination ist eine ähnliche Methode zur künstlichen Befruchtung, bei der der Samen in einer Kappe gesammelt wird, die dann auf den Muttermund gesetzt wird. Im Gegensatz zur Bechermethode, bei der der Samen in die Vagina eingeführt wird, erfolgt die Platzierung der Kappe direkt am Gebärmutterhals. Die Wahl zwischen diesen beiden Methoden hängt von den individuellen Bedürfnissen, den medizinischen Ratschlägen und den persönlichen Präferenzen ab.
Tipp
Hier sind einige wichtige Hinweise, die bei der Anwendung der Bechermethode zu beachten sind, um sicherzustellen, dass die Spermien geschützt bleiben und nicht absterben, bevor sie in die Vagina gelangen:
Stelle sicher, dass die Spermien nicht abkühlen:
Achte darauf, dass die Spermien während dieser Zeit warm gehalten werden, beispielsweise durch deine Körperwärme.
Vermeide den Kontakt der Spermien mit Sauerstoff:
Verwende einen vollständig verschließbaren Becher, um die Spermien vor Sauerstoff zu schützen. Minimiere die Zeit zwischen dem Sammeln und dem Aufziehen in die Spritze, um die Exposition gegenüber Sauerstoff zu reduzieren.
Achte darauf, dass die Spermien keinesfalls mit Wasser in Berührung kommen:
Stelle sicher, dass die Spermien nicht mit Wasser in Kontakt kommen. Sowohl der Becher als auch die Spritze, die Menstruationstasse oder deine Finger sollten vollständig trocken sein, um die Spermien vor Feuchtigkeit zu schützen.
Mein Fazit
Es ist wichtig zu beachten, dass sowohl die Bechermethode als auch die Kappeninsemination nicht so effektiv sind wie einige andere Formen der assistierten Reproduktionstechnologie, wie z.B. die In-vitro-Fertilisation (IVF). Wenn Du eine künstliche Befruchtung in Betracht ziehst, solltest Du Dich daher gründlich über die verschiedenen Optionen informieren und medizinischen Rat einholen, um die für Dich am besten geeignete Methode zu wählen.
Wenn Dich dieses Thema interessiert oder Du weitere Fragen hast, lass es mich in den Kommentaren wissen.
Alles Liebe
Deine Heilpraktikerin Karin Heidmann
Weitere Interessante Artikel für Deinen Kinderwunsch
Wie kann ich meine Fruchtbarkeit mit einer Umstellung meiner Lebensgewohnheiten unterstützen?
Ovulationstest – was Du schon immer darüber wissen wolltest
Orakeln mit Ovulationstests kurz erklärt
Wie kann ich meinen Eisprung ohne Ovulationstests bestimmen? 7 bewährte Tipps
NFP – Basaltemperatur Methode – kurz erklärt
Hier findest du weitere, interessante Produkte für Deinen Kinderwunsch:
Männer Vitamine für Kinderwunsch