Bechermethode Solomum

Bechermethode

Die Bechermethode, auch bekannt als “Heiminsemination”, ist eine Methode zur künstlichen Befruchtung, bei der Samen in einem Becher gesammelt und dann direkt in die Vagina eingeführt wird, entweder durch einen medizinischen Fachmann, den Partner/in oder durch die Frau selbst.

Hier sind einige Informationen zu diesem Verfahren.

Für wen ist die Bechermethode geeignet?

Die Bechermethode wird oft von Paaren verwendet, bei denen männliche Unfruchtbarkeit vorliegt, von lesbischen Paaren, oder von alleinstehenden Frauen die ein Kind haben möchten. Sie kann zu Hause oder unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden. Der Prozess beinhaltet das Sammeln von Samen in einem sterilen Behälter und das Einführen des Samens in die Vagina mit einem Applikator oder einer Spritze ohne Nadel.

Zubehör

      1. Sterile Einweg-Spritze
      2. Becher mit Schraubdeckel
      3. evtl. Zykluscomputer oder Basalthermometer zur Zykluskontrolle
      4. Ovulationstest
      5. Schwangerschaftstests

Vorbereitung und Ablauf

Eisprung bestimmen

Der Eisprung kann durch verschiedene Methoden bestimmt werden, darunter die Messung der Basaltemperatur, die Verwendung von Ovulationstests, die Beobachtung des Zervixschleims und die Verwendung von speziellen Apps zur Zyklusverfolgung. ➔ mehr erfahren!

Samenspende

Die Samengewinnung erfolgt durch Masturbation (Selbstbefriedigung) des Samenspenders, oft direkt in einen Becher, wodurch sich der Name der Methode ableitet.

Durchführung

Die optimale Position für die Anwendung der Bechermethode zur Empfängnis ist die Rückenlage. Platziere ein Kissen unter deinem Gesäß, um die Spermien durch die Schwerkraft zur Gebärmutter zu fördern, und verbleibe für etwa eine halbe Stunde in dieser Position, um die Chancen auf eine Befruchtung zu maximieren.

Kosten

Die Kosten für die Bechermethode können je nach Land, medizinischer Überwachung und der Quelle des Spendersamens variieren. In einigen Fällen kann der Samen von einer autorisierten Samenbank bezogen werden, was zusätzliche Kosten verursacht.

Erfolgsquote

Die Wahrscheinlichkeit, mit der Bechermethode schwanger zu werden, variiert von Fall zu Fall und hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Fruchtbarkeit der beteiligten Personen, die Qualität des Samens, die richtige Anwendung der Methode und der Zeitpunkt des Geschlechtsverkehrs im Hinblick auf den Eisprung.

Es gibt keine feste Erfolgsquote für die Bechermethode, da sie von der individuellen Situation jedes Paares abhängt. Einige Paare haben möglicherweise bereits nach einigen Versuchen Erfolg, während es bei anderen länger dauern kann. In einigen Fällen kann auch eine ärztliche Überwachung und Beratung die Erfolgschancen verbessern.

Unterschied zur Kappeninsemination

Die Kappeninsemination ist eine ähnliche Methode zur künstlichen Befruchtung, bei der der Samen in einer Kappe gesammelt wird, die dann auf den Muttermund gesetzt wird. Im Gegensatz zur Bechermethode, bei der der Samen in die Vagina eingeführt wird, erfolgt die Platzierung der Kappe direkt am Gebärmutterhals. Die Wahl zwischen diesen beiden Methoden hängt von den individuellen Bedürfnissen, den medizinischen Ratschlägen und den persönlichen Präferenzen ab.

Tipp

Hier sind einige wichtige Hinweise, die bei der Anwendung der Bechermethode zu beachten sind, um sicherzustellen, dass die Spermien geschützt bleiben und nicht absterben, bevor sie in die Vagina gelangen:

Stelle sicher, dass die Spermien nicht abkühlen:

Achte darauf, dass die Spermien während dieser Zeit warm gehalten werden, beispielsweise durch deine Körperwärme.

Vermeide den Kontakt der Spermien mit Sauerstoff:

Verwende einen vollständig verschließbaren Becher, um die Spermien vor Sauerstoff zu schützen. Minimiere die Zeit zwischen dem Sammeln und dem Aufziehen in die Spritze, um die Exposition gegenüber Sauerstoff zu reduzieren.

Achte darauf, dass die Spermien keinesfalls mit Wasser in Berührung kommen:

Stelle sicher, dass die Spermien nicht mit Wasser in Kontakt kommen. Sowohl der Becher als auch die Spritze, die Menstruationstasse oder deine Finger sollten vollständig trocken sein, um die Spermien vor Feuchtigkeit zu schützen.

Mein Fazit

Es ist wichtig zu beachten, dass sowohl die Bechermethode als auch die Kappeninsemination nicht so effektiv sind wie einige andere Formen der assistierten Reproduktionstechnologie, wie z.B. die In-vitro-Fertilisation (IVF). Wenn Du eine künstliche Befruchtung in Betracht ziehst, solltest Du Dich daher gründlich über die verschiedenen Optionen informieren und medizinischen Rat einholen, um die für Dich am besten geeignete Methode zu wählen.

Wenn Dich dieses Thema interessiert oder Du weitere Fragen hast, lass es mich in den Kommentaren wissen.

Alles Liebe

Deine Heilpraktikerin Karin Heidmann

 

Weitere Interessante Artikel für Deinen Kinderwunsch

Wie kann ich meine Fruchtbarkeit mit einer Umstellung meiner Lebensgewohnheiten unterstützen?

Ovulationstest – was Du schon immer darüber wissen wolltest

Orakeln mit Ovulationstests kurz erklärt

Wie kann ich meinen Eisprung ohne Ovulationstests bestimmen? 7 bewährte Tipps

NFP – Basaltemperatur Methode – kurz erklärt

 

Quelle

https://diersklinik.de/heiminsemination/

author-avatar

Über Karin Heidmann

Karin Heidmann machte bis 2001 in Hamburg ihre Ausbildung zur examinierten Krankenschwester und schloss 2009 ihr Studium zur Heilpraktikerin ab. Darüber hinaus belegte sie nach ihrem Examen 2009 in den folgenden Jahren Fachfortbildungen zum Thema, Mykotherapie, Phytotherapie, Homöopathie, Schüssler Salze, Ernährungs- und Vitalstoffberatung. Bis zu der Geburt ihrer Kinder arbeitete sie überdies viele Jahre in der Gynäkologie und später in der Intensivmedizin.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert